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Bericht RGC in Wildflecken

„Wir sind einigermaßen zufrieden mit unserer Veranstaltung“ resümierte Wolfgang Illek vom SV Wildflecken bei der 11. Auflage seines Vereins im  Rhön-Grabfeld-Cup (RGC). „Normalerweise konnten wir immer an die 200 Teilnehmer zählen, heuer waren es leider ein paar weniger. Vielleicht lag es am Ausklingen der Pfingstferien, oder an unserer Doppelveranstaltung „Run an Bike“ an diesem Wochenende“. Zumindest mit dem Wetter hatten die Verantwortlichen und Sportler in der kleinen Rhöngemeinde diesmal mehr Glück, goss es im letzten Jahr in Strömen und der Wind peitschte, so herrschten diesmal gute Bedingungen für die Bahnläufer.

Den Beginn machten die Allerkleinsten auf ihrer 400 Meter Runde, hier war das Feld äußerst übersichtlich, auch bei den jüngsten Schülerinnen standen nur drei an der Startlinie. Veronika Lochner vom TSV Mittelstreu spielte ihre Stärke aus und absolvierte die zwei Stadionrunden in beachtlichen 3:02 Minuten. Ein paar Teilnehmer mehr zählte man bei den gleichaltrigen Jungen, 1000 Meter standen für sie auf dem Programm, Christoph Groß  (M12) aus Mellrichstadt lief mit 3:44 Minuten die deutlich beste Zeit. Die älteren Jahrgänge fasste man zusammen, sie hatten die Bahn dreimal zu umrunden. Der Hausener Julian Trabert  (M15) lieferte einen phänomenalen Start-Ziel-Sieg ab, die Uhr blieb bei 3:54 Minuten stehen.Der Frankenheimer Nils Dernbach folgte mit einigen Metern Abstand, er gehört aber einer jüngeren Altersklasse an, die drittschnellste Zeit erreichte Tizian Trost, ebenfalls aus Hausen. Bei den Mädchen war Anne Trump (SV Frankenheim) in  4:43 Minuten das Maß aller Dinge, auch Antonie Butzert (W13) blieb noch knapp unter der fünf-Minuten Marke.

Die Hobbyläufer durften diesmal unter zwei Strecken – 3000 Meter Bahn oder 4,7 Kilometer Gelände – wählen. Für superschnelle Bahnrunden sorgten Andrè Weise, Filimon Habtemikael und Jan Kisker vom Post SV Sieboldshöhe Würzburg, ihnen konnten auch die flinken Rhöner Christian Topitsch (SC Ostheim) und Jan Eyring (SV Frankenheim) nicht ganz folgen. Die Greifswalderin Sandra Eltschkner blieb mit 10:19 Minuten zwar unter ihrer Wunschzeit, war aber dennoch als schnellste Frau mit sich im Reinen. Beim Geländelauf setzte sich Annabell Geis aus Bischofsheim vor die weibliche Konkurrenz, die Männerwertung gewann Stephan Heil (ohne Verein).

Die 5000 Meter Distanz wurde auf drei Läufe,  aber nicht geschlechterspezifisch aufgeteilt. Im Lauf zwei –eigentlich die Gruppe der Läufer, die zwischen 20 und 25 Minuten anpeilen – starteten aber wegen privater Terminüberschneidungen bereits Marcus Endres (SV Frankenheim) gemeinsam mit Markus Veth (TSV Rannungen) und dem Wollbacher Andreas Stubenrauch. Sie schlugen sofort ein schnelles Tempo an und bereits abder dritten Runde  ging es ans Überrunden der restlichen Konkurrenz. Man wechselte sich in der Führungsarbeit ab, doch Stubenrauch hatte auf der Schlussrunde die meisten Reserven und lief in 16:53 Minuten über den Zielstrich – so schnell wie noch nieauf fünf Kilometer. Er musste sich aber bis zum Ende des dritten Laufes gedulden, da hier Carsten Schmidt von der LG Haßberge am Start war. Dieser musste das Rennen nahezu alleine bestreiten, blieb am Ende die Winzigkeit von einer Sekunde hinter dem Wollbacher. „Ich hatte schon im Hinterkopf, unter 17 Minuten zu bleiben“  meinte Stubenrauch im Anschluss: „Nach dem erfolgreichen Marathon vor drei Wochen kann ich einfach ohne Druck laufen, freue mich auf jeden Wettkampf“. In der Frauenwertung hatte Susanne Haßmüller (SC Ostheim) die Nase vorn, zwar lag sie mit ihrer Mannschaftskollegin Anna-Lena Klee lange auf Augenhöhe, am Ende konnte sie aber entscheidend zulegen. „Ich laufe neben den vielen Cross- und Straßenrennen zur Abwechslung gerne mal auf der Bahn“, so die Siegerin. „Auch wenn ich heute meine Bestzeit nicht erreicht habe, bin ich zufrieden“. Spannend war es beim Kampf um Rang drei, denn Tanja Dietrich und Teamgefährtin Sonja Reiher zogen sich gegenseitig im zweiten Lauf zu schnellen Runden. Dies sollte am Ende gegenüber der Herschfelderin Lisa Nöth – die ebenfalls mit Julia Kessler aus dem eigenen Team ein flottes Tempo vorlegte – reichen. Insgesamt waren auf der Bahn 69 Aktive unterwegs, die sich über die Anfeuerung ihrer noch wartenden Läuferkollegen freuen durften.

Text: Michaela Greier

Fotos finden Sie in der Fotogalerie unter dem Menüpunkt „Fotoalben“ in der linken Leiste

Jan Gensler am 25. Juni 2017

 

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