Bericht Frankenheim
„Nächstes Jahr machen wir unseren Lauf im Dezember, wahrscheinlich haben wir dann auch 30 Grad“, scherzte Hauptorganisator Dirk Franzke über die Wetterbedingungen bei seiner Veranstaltung. Nicht zum ersten Mal zeigte sich der Wettergott für die Läuferinnen und Läufer in Frankenheim ein bisschen zu gutmütig und lies bis zur Mittagszeit das Thermometer über 30 Grad steigen.
Im Rahmen eines Sportwochenendes im eigenen Ort waren alle Wettbewerbe relativ früh gestartet. Dies machte zum einen die Hitze ein wenig erträglicher, zum anderen blieb der Nachmittag für Fußballbegeisterte Deutschlandsfans frei.
Die ersten, die sich auf die Jagd nach den begehrten Gesamtwertungspunkten machten, waren die Schülerinnen W08-W11. Schnellste war hier die Münnerstädterin Laura Johannes (W11) vor der Sälzerin Ramona Geis, die ihrerseits die Schülerklasse W10 gewann, und Lokalmatadorin Laura Enders (SV Frankenheim). Bei den gleichaltrigen Jungen war der erst neunjährige Stefan Köberlein (TSV Hollstadt) auf der 1200 Meter langen Strecke eine Klasse für sich und konnte sich auch gegen die älteren Schüler noch deutlich behaupten.
400 Meter mehr gab es für die Schülerinnen und Schüler A und B zu bewältigen. Hier landete Seriensiegerin Regina Reder(W13) aus Haselbach, die für den TSV Hausen an den Start geht, einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Vereinskameradin Annika Topitsch, die in der W14 siegte. Die junge Häusemerin war sogar so flott unterwegs, dass nur der Gewinner der M 14, Jonas Geiger (TSV Brendlorenzen), an diesem Tag schneller war.
Um der Hitze ein wenig entgegen zu wirken, gab es bei der Siegerehrung in den Schülerklassen für alle Teilnehmer Duschgel zur Abkühlung im Anschluss, ebenso wie von allen Startern nach Abgabe der Startnummer ein erfrischendes Eis abgeholt werden konnte.
Aber nicht nur in der Nachbereitung war der Veranstalter bestens gegen die Sonne gerüstet. Für Haupt- und Hobbyläufer gab es ausreichend Getränkestationen auf der Strecke, die von zahlreichen Helfern an die Läufer herangetragen wurden.
Unbeeindruckt vom Wetter zeigte sich der amtierende deutsche Meister im Berglauf, Manuel Stöckert (TSV Ostheim). Von Beginn an setzte er sich gemeinsam mit Markus Enders (SV Frankenheim) an die Spitze des 130-köpfigen Feldes aus Haupt-und Hobbyläufern und gab diese auf der anspruchsvollen Strecke auch bis zum Ende nicht mehr her. Bereits auf der ersten von zwei Runden hatte Stöckert sich einen beruhigenden Vorsprung vor Lokalmatador Enders und Daniel Schmidt (TSV Ostheim) herausgelaufen, die im Ziel die Plätze zwei und drei belegten.
Einen doppelten Heimsieg feierten die beiden Frankenheimer Alexander Eckert und Lukas Zeber als schnellste Jugendliche der Hobbylaufrunde. Bei den weiblichen Teilnehmern zeigte Ruth Straub (TSV Hausen) eine tolle Leistung und passierte als erste der WJA mit großen Schritten die Ziellinie.
Unaufhaltsam Richtung Gesamtcupsieg geht es für die Ostheimer Läuferin Ellen Stockheimer. Fünfter Sieg im fünften Rennen. Knapp dahinter landete, wie schon in Salz und Unterelsbach, Vereinskameradin Anna-Lena Klee. Beide waren mit starken Zeiten von 32:59 Minuten bzw. 33:50 Minuten nur unwesentlich langsamer als das starke Geschlecht.
Mit wenig Verschnaufpause geht es bereits am Freitag in Ostheim mit dem nächsten Rhön-Grabfeld-Lauf weiter. Im Rahmen eines 12-Stunden-Laufes für Afrika sollen wieder möglichst viele Kilometer zurückgelegt werden. Ein Open-Air-Konzert am Abend wird bei Jung und Alt für gute Stimmung.
Kann nicht verstehen, daß der Veranstalter den Lauf zur Zeit der größten Hitze starten muss.Sollte doch eigentlich möglich sein wenigstens um 10 Uhr zu starten oder geht doch bei anderen Wettbewerben auch.
Weiterhin war es unbegreiflich das es bis zur Siegerehrung vom Ende des Hauptlaufes fast 2 Stunden gedauert hat.
Darüber gab es vo mehreren Teilnehmern starke Beschwerden.
So könnte ich erst um 15.45 Uhr den Sportplatz Richtung Heimat zum Fußball schauen verlassen.
by Kurt — 29. Juni 2010 @ 16:02