» Rhön-Grabfeld-Läufer brillierten beim Obermain-Marathon

Rhön-Grabfeld-Läufer brillierten beim Obermain-Marathon

Idyllisch liegen Kloster Banz, Vierzehnheiligen und die kleine Kapelle am Staffelberg auf den Bergen rund um die kleine Badestadt Bad Staffelstein am Obermain. Die Gegend ist bekannt für Wallfahrten. Kloster Banz kennt man als Treffpunkt hoher bayerischer Politiker und als Weiterbildungsort der Hanns-Seidel-Stiftung.

Dass man an genau diesen Orten auch einen Marathon laufen kann, ist für viele neu. Am letzten Sonntag fand jedoch bereits die 7. Auflage des immer bekannter werdenden Obermain-Marathons statt. Auch aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld waren wieder einige Läufer am Start um die landschaftliche sehr reizvolle Strecke bei bestem Läuferwetter unter die Füße zu nehmen.

Auf der relativ flachen Halbmarathondistanz waren Heidi Schmitt, Willi Heitel und Burkhard Fuchs unterwegs. Bereits um 08.45 Uhr erfolgte der Startschuss und das große Teilnehmerfeld mit fast 1.400 Läufer und Läuferinnen setzte sich in Bad Staffelstein in der Nähe der Adam-Riese-Halle in Bewegung. Nachdem das Trio zunächst zusammen gelaufen war, versuchte jeder sein Tempo zu finden, um gut über die 21 Kilometer zu kommen. Am Ende lagen die drei Starter des TSV Hollstadt zeitlich nicht weit auseinander und erreichten erschöpft aber unversehrt mit folgenden Zeiten das Ziel.

Burkhard Fuchs (1:45 Std.); Heidi Schmitt und Willi Heitel (1:54 Std.). Die beste Alterklassenwertung erreichte damit Heidi Schmitt mit dem 20. Platz.

Eine Viertelstunde nach dem Halbmarathon nahmen die Marathonis Anlauf auf die 42 Kilometer. Ging es auf der Halbdistanz recht flach zu, begann beim Marahton schon nach drei Kilometern der erste große Anstieg hinauf nach Kloster Banz. Nachdem der erste Berg erklommen war, ging es recht schnell auf herrlichen Waldwegen wieder hinab ins Maintal. Die flache „Erholungsphase“ sollte nicht lange andauern. Lansam fing die Strecke wieder an zu steigen und die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, bekanntlich nicht im Tal gelegen, kündigte sich an. Mit 4 Kilometern lag der längste Anstieg vor den Läufern. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Läufer, die sich mit größter Anstrengung am Steilstück der herrlich gelegenen Wallfahrtskirche näher kämpften, während die Touristen fleißig Applaus spendeten. Für die Klosterschenke mit dem bekannten Nothelferbier war keine Zeit. Schließlich lagen noch 27 Kilometer vor den Läufern.

Oberhalb von Vierzehnheiligen wurde die Strecke wieder flacher und auf dem welligen Profil steuerte man der letzten großen Steigung, dem Staffelberg, entgegen. Der letzte knackige Anstieg, den die meisten Läufer nur im Gehen bezwingen konnten, führte auf das Aussichtsplateau des Staffelberges. Während die Besucher die herrliche Aussicht über das Maintal bewunderten, waren die Läufer froh, die 700 Höhenmeter auf den ersten 21 Kilometern gemeistert zu haben.

Auf dem zweiten Abschnitt ging es meist bergab. Nun galt es die Lauftechnik umzustellen und zu hoffen, dass man an den Anstiegen nicht zu viele Körner hat liegen lassen.

Andreas Grau aus Reyersbach und Dietmar Werner aus Hollstadt waren die Vertreter des Landkreises über diese Marathondistanz.

Andreas Grau der für den DAV Bad Kissingen startete, platzierte sich von Beginn an in der Spitzengruppe und wurde, trotz eines kleinen Umweges, am Ende Gesamtdritter mit einer Zeit von 2:54:23 Stunden. Eine klasse Zeit für ein derartig ansprechendes Profil.

Dietmar Werner vom TSV Hollstadt fing recht verhalten an. Eine taktisch gute Laufeinteilung brachten, die für ihn sensationelle Endzeit, von 3:06:56 Stunden. Mit Gesamtplatz 11 bei 380 Startern und Platz 3 in der Alterklasse rundete er das sehr gute Abschneiden der Läufer des Rhön-Grabfeld-Kreises ab.

Weiter Ergebnisse und Einblicke zum Lauf unter:
www.obermain-marathon.de

Jan Gensler am 17. April 2011

 

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