Staffellauf von Bad Königshofen nach Berlin eine Demonstration der Sportbegeisterung
Rund 30 Staffel-Teilnehmer des Leichtathletik-Leistungszentrums Rhön-Grabfeld, hatten sich am vergangenen Wochenende an dem Lauf beteiligt, den Startschuss an der Frankentherme Bad Königshofen hörten rund 80 Unterstützer. Mit im Gepäck hatten die Sportler 200 Unterschriften, die alle das Eine forderten. „Wir brauchen mehr Prävention“. Am Ende hat zwar nicht der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr persönlich die Unterschriftenliste entgegengenommen. Aber in den EHEC-Zeiten ist das verständlich, und der für Prävention zuständige Ministerialdirigent Norbert Paland war ein würdiger und politisch gewichtiger Ersatzmann.
Doch bis das Ziel Berlin erreicht war, galt es die eine oder andere Hürde zu nehmen. Verirren kann man sich nämlich nicht nur in den Wirrungen der Gesundheitspolitik, sondern schon jenseits der Landkreisgrenzen, die am hinter Trappstadt erreicht waren. In Haubinda hatte der Ostheimer Kreisrat Axel Kochinki noch 200 Unterschriften übergeben, aber der eigentlich erwartete Scout durch die Thüringer Fluren erschien nicht. Drei Staffelläufer verirrten sich gleich hinter der bayerisch-thüringischen Landesgrenze das erste Mal. Aber kurz vor Bad Rodach fand das Team wieder zusammen.
In der Zentralklinik von Bad Berka, einem Haus der Rhönklinikum AG, fanden die Staffelläufer ihre erste Übernachtungsmöglichkeit. Welch wertvolle Erfahrung der Präventionslauf sein kann, zeigt das Beispiel eines Ostheimers, der wegen einer Diabetes-Erkrankung seinen geliebten Flugsport eigentlich nicht mehr ausüben darf. „Er war mit vollem Einsatz bei der Sache. Und wenn alles gut läuft, könnte durch ausreichend Sport diese Diabetes-Variante heilen“, hofft Helm.
Dass der Lauf in Bad Königshofen begonnen hat, kommt für den Ostheimer Allgemeinarzt Helm nicht von ungefähr. „Es sind die Bäder in unserem Bäderlandkreis, die immer mehr auf das Thema Prävention setzen, darum war der Start in Bad Königshofen auch ein symbolischer“, sagt Helm. „Prävention ist ganz im Sinne des Heilbäderverbandes“, hatte auch Kurdirektor Werner Angermüller gesagt.
Gerhard Fischer, mainpost.de
War eine Supersache !!
by Kromer Klaus — 12. Juni 2011 @ 20:09