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Bericht RGC Hausen

Zum vorletzten Mal in diesem Jahr ist am Tag der Deutschen Einheit der Startschuss für den diesjährigen Rhön-Grabfeld-Cup gefallen. Mehr als 300 Teilnehmer fanden sich dafür am Sportgelände des TSV Hausen/Rhön ein, um sich als Mountainbiker oder Läufer auch am Feiertag sportlich zu betätigen.

Die Jüngsten des Tages eröffneten die wie immer mit viel Liebe zum Detail organisierte Veranstaltung. 350 Meter gab es dabei für die Bambinis zurückzulegen, die unter den begeisterten Anfeuerungsrufe der Eltern und restlichen Sportfans auf die Sportplatz-Zielgerade einbogen.

Eine knappe Viertelstunde später ging es bereits für die Hobby- und Jugendläufer auf die 5,1 Kilometer lange Strecke. Kaum war der Startschuss gefallen, war ein Duo bestehend aus Jonas Geiger (TSV Brendlorenzen) und Pascal Stöckert(TSV Ostheim) nur noch von hinten zu sehen. Beide hatten aber während des Rennens scheinbar so viel Fahrt aufgenommen, dass sie kurz vor der Abbiegung auf den Häusemer Sportplatz eine Streckenmarkierung übersahen und noch eine extra Runde durch die Ortschaft drehten. Dem Gesamtergebnis tat die kleine Ehrenrunde aber dennoch keinen Abbruch. Am Ende durfte sich Geiger als Sieger der männlichen Jugend B feiern lassen, während Stöckert die Wertung der A-Jugend gewann. Als Dritter Teilnehmer, aber mit richtiger Streckenführung, folgte der Oberstreuer Udo Großmann.

Schnellste weibliche Teilnehmerin war in 21:58 Minuten Alexandra Stumpf aus Höchheim, während die beiden Ostheimerinnen Katharina Topitsch (WJA; 22:46 Minuten) und Svenja Betz (WJB; 23:18 Minuten) in ihren Altersklassen vorne lagen.

Für die acht- bis elfjährigen Schülerinnen und Schüler gab es in Hausen in diesem Jahr einen beinahe Sprintwettbewerb über 500 Meter. Gerade einmal 1:33 Minuten benötigte dabei die schnellste weibliche Teilnehmerin: Die 10-Jährige Felicia Büttner (TSV Ostheim). Eine Sekunde dahinter folgte die Siegerin der W11, Anna Endres (DJK Salz), sowie deren Vereinskollegin Carolin Vogt.

Besonders spannend macht es auch die achtjährige Frankenheimerin Penelope Schrenk-Jimenez vor dem letzten Wertungslauf in Hollstadt dank ihrem tollen Lauf in 1:43 Minuten. Liegt sie auch dort wieder vor ihren restlichen Altersgenossinnen kann sie noch zur bis dato führenden Mannschaftskameradin Paula Reinhart aufschließen.

In den männlichen Schüleraltersklassen durften sich, wie bei den gleichaltrigen Mädchen auch, vier Vereine über Sieger freuen. Allen voran Stefan Köberlein aus Hollstadt in tollen 1:21 Minuten in der M11, Gabriel Raab für den SV Frankenheim (1:27 Minuten, M10), sowie Hannes Stuhl (TSV Mühlfeld) und Niclas Müller (TSV Höchheim) bei den 8- und 9-Jährigen.

Über die doppelte Streckenlänge setzten sich derweil Tom Schallenkammer (TSV Ostheim) in 3:21 Minuten in der M15, und –zur Freude des Veranstalters-  Lokalmatador Nicklas Trost (TSV Hausen/Rhön; 3:22 Minuten) als Sieger der M14 durch. Bei den gleichaltrigen Mädchen ging der Sieg in gewohnter Manier an Maja Betz (3:31 Minuten) vor Teamkameradin und W12-Gewinnerin  Ramona Geis (3:36 Minuten, beide TSV Ostheim).

Das Highlight der Veranstaltung war schließlich der abschließende Hauptlauf über knapp zehn Kilometer, bei dem es über drei Runden den ein oder anderen Hügel der Umgebung zu bewältigen gab. Nach dem ersten gelaufenen Drittel hatte sich bereits ein Führungsquartett mit Marcus Enders (SV Frankenheim), Andreas Grau (DAV Bad Kissingen), dem Gesamt-Cup-Führenden Wolfgang Müller und dem Wollbacher Andreas Stubenrauch gebildet. Als in der zweiten Runde aber bereits der ehemalige Ski-Langlauf-Spezialist Marcus Enders das Tempo erhöhte, vermochte nur noch der Kissinger dem gebürtigen Frankenheimer zu folgen. Da bis kurz vor dem Ziel immer noch keine Entscheidung über den vermeintlichen Tagessieger gefallen war, liefen beide kurzer Hand gemeinsam nach 41:42 Minuten ins Ziel. Auf Rang drei folgte in 42:28 Minuten der Ostheimer Wolfgang Müller. „ Nach so einer langen Saison mit vielen Wettkämpfen fehlen am Ende dann doch irgendwann die letzten Körner“, resümierte Müller im Ziel.

„In der zweiten Runde hab ich schon gedacht, das wird ganz übel heute, aber irgendwie konnte ich mich auf der letzten Runde dann doch wieder motivieren, weil ich da das Ziel vor Augen hatte“, strahlte die Tagesschnellste Anna-Lena Klee erschöpft. Die Ostheimerin konnte sich bereits in der ersten Runde von ihrer nächsten Verfolgerin, der Hollstädterin Tanja Dietrich, absetzen und über die schwere Strecke ihren Vorsprung am Ende auf zwei Minuten ausbauen. 48:36 Minuten standen am Ende für Klee zu Buche, während sich Dietrich in 50:38 Minuten noch knapp eine Minute von der Dritten, Susanne Hölderle (TSV Brendlorenzen) distanzierte.

„Ich bin super zufrieden mit dem Tag. Wir hatten tolles Wetter, gute Stimmung und viele Teilnehmer“, freute sich auch Organisatorin Sybille Martin, „Mein besonderer Dank neben unseren zahlreichen, freiwilligen Helfern gilt auch dem Zeitmessteam des LLZ, das einen reibungslosen Ablauf bei unserem knappen Zeitplan überhaupt nur möglich gemacht hat.“

Bereits am kommenden Sonntag, den 7.10, fallen in Hollstadt die letzten Entscheidungen zu den Gesamtsiegern des diesjährigen Rhöngrabfeldcups.

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Simona Greier am 4. Oktober 2012

 

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