Manuel Stöckert mit neuem Streckenrekord in Karlstadt
Zum 23. Mal fand am Wochenende der Staustufenlauf in Karlstadt statt. Mit dabei die beiden Ostheimer Spitzenläufer Manuel Stöckert und Maja Betz, die bereits in der Vorankündigung als Favoriten auf ihren jeweiligen Strecken gehandelt wurden.
Als eine der jüngsten im Feld mischte vor allem die 14-jährige Betz im halben Staustufenlauf über 7,5 Kilometer kräftig mit. Im Sog des Deutschen Jugend-Hindernismeisters aus Ochsenfurt, Patrick Karl, passierte sie in der Spitzengruppe nach nur 3:20 Minuten den ersten Kilometer. Danach zog der Ochsenfurter das Feld auseinander und die Ostheimer Kaderathletin pendelte sich auf ein konstanstes Tempo von 3:40 Minuten ein. „Ich bin einfach mal so mitgelaufen, eine besondere Zeit hatte ich mir eigentlich nicht vorgenommen“,sagte Betz nach dem Rennen. „Nach dem zweiten Kilometer hab ich dann zwei Männern um mich gehabt, an die ich mich gut hängen konnte“.
Im Ziel, das die Gymnasiastin als Gesamt-Elfte erreichte, blieben die Uhren nach unglaublichen 27:33 Minuten stehen. Fast zwei Minuten später folgte die vier Jahre ältere Katharina Gmehling aus Würzburg mit deutlichem Rückstand. Damit setzte Betz auch ein dickes Ausrufenzeichen für die gleichaltrige bayerische Konkurrenz, auf die sie in knapp zwei Wochen bei den Landesmeisterschaften in der Halle über 2000 Meter treffen wird.
Eine nicht minder respektable Duftmarke konnte Maja Betz‘ Vereinskollege Manuel Stöckert über die 15 Kilometer setzen. Bereits nach wenigen gelaufenen Metern war Stöckert dem restlichen Feld enteilt und lief fortan ein einsames Rennen gegen die Uhr. Was auf der schnellen Strecke alles möglich war, realisierte der Ostheimer spätestens bei Kilometer zehn und einem Blick auf die Zwischenzeit. Durch eine weitere Tempoverschärfung unterbot der Polizist den Streckenrekord von Oliver Dietz (Gerbrunn) um 65 Sekunden auf nun mehr 45:09 Minuten und trug demnach die Startnummer eins auch als erster über die Ziellinie. „Eigentlich sollte ich heute laut Anweisung von meinem Trainer Eberhard Helm keine 100% laufen“, so der glückliche Sieger, „aber im Moment bin ich einfach super motiviert, die Zusammenarbeit mit meinem Trainer passt perfekt. Dazu kommt, dass ich seit einer ganzen Weile gesund bin und mein Training durch meine Dienststelle sehr gut unterstützt wird.“
Im selben Rennen durften sich auch noch weitere Rhöner Läufer über ihre guten Ergebnisse freuen. Der Wollbacher Andreas Stubenrauch überzeugte auf der schnellen Strecke als Gesamt-Achter in 55:28 Minuten. Nur zwei Plätze hinter ihm konnte sich der Sälzer Matthias Kuchmann (56:05 Minuten) platzieren.