Nach 2009 traf sich die bayerische Elite ein weiteres Mal im oberbayerischen Markt Indersdorf, um die schnellsten Crossläufer auf Landesebene zu finden.

Aus Rhöner Sicht war es die 14-jährige Schülerin Maja Betz, die nach krankheitsbedingten Ausfällen ihren Trainingskollegen Katharina und Christian Topitsch die Fahnen der Ostheimer hochhielt.

Nachdem die junge Nordheimerin bereits vor wenigen Wochen den Titel in der Halle geholt hatte, wollte sie sich auch über die 2250 Meter ihre Titelverteidigung nicht nehmen lassen.

Im gemeinsamen Rennen mit den ein Jahr jüngeren Schülerinnen der W14 ging es für Betz über  eine kleine und zwei große Runden. „Mein Start war nicht so ganz ideal. Ich stand ganz innen und wurde dann total abgedrängt, weil direkt vor mir eine bereits plattgelaufene Laufspur war, auf der alle laufen wollten,“beschreibt Betz die Startphase, „nachdem in der kleinen Runde dann etwa fünf Läuferinnen vor mir waren, habe ich dann den Weg durch den tieferen Schnee genommen, um an Michaela Achatz (LG Wolfstein) dranbleiben zu können“. Diese war bereits nach besseren Start einige Meter enteilt, so dass die junge Ostheimerin zunächst ein Loch von etwa 15 Meter wieder zulaufen musste.

Nach einer weiteren halben Runde drückte Betz dann ihrerseits aufs Tempo, überholte die Vizemeisterin aus der Halle und konnte daraufhin ein paar Sekunden zwischen sich und das restliche Feld legen. Da sich die Schülerin auch bis ins Ziel keinen Einbruch leistete, war die Freude über den bereits vierten Sieg im vierten bayerischen Rennen  mit 17 Sekunden Vorsprung besonders groß.

Wie hoch ihre Gesamtzeit von 8:35 Minuten einzuschätzen ist, wird auch im Vergleich zu den A- und B-Jugendlichen deutlich, die die gleiche Streckenlänge absolvierten. Hierbei erzielte die Ostheimerin die sechstschnellste Zeit und war damit nur knapp langsamer als die Siegerin der vier Jahre älteren A-Jugendlichen.

„Es war schon ziemlich anstrengend heute, vor allem hat mich der schnelle Angang der anderen ganz schön geschockt“,so Maja Betz über ihr Rennen, „Ich würde nicht sagen, dass es heute schwerer war als letztes Jahr in Buttenwiesen, aber hart war es auch.“

Für die Ostheimerin geht nun eine weitere erfolgreiche Crosssaison zu Ende. In knapp drei Wochen wird sie mit ihren Teamkameraden aus Ostheim die Reise in die Toskana antreten um sich bei gemeinsamen Trainingseinheiten den Feinschliff für die im Sommer anstehenden Ziele zu holen.