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Bericht RGC Höchheim

Höchheim (sg)

Höchheimer Dreifacherfolg Bild3

Nach fast sechs Monaten Winterpause wurden am Samstag knapp 600 Schuhe zum Startschuss des diesjährigen Rhön-Grabfeld-Cup beim Milzgrundlauf in Höchheim geschnürt. Obwohl der Wettergott den Organisatoren das frühlingswetter der vorangegangenen Tage nicht ganz gönnen wollte, blieb den Läufern im Vergleich zum Vorjahr aber ein wirklicher Wintereinbruch erspart.

Unter dem Startkommando von Moderator und Mitorganisator Horst Friedl ging es pünktlich um 13 Uhr für die Schülerinnen und Schüler C und D auf die knapp 1000 Meter lange Strecke. Mit im Feld die Lokalmatadoren Daniel Kilian, Niclas Müller, Jona Witz, Leon Rittweger und Julian Kilian (alle TSV Höchheim), die um die jeweiligen Tagessiege ihrer Altersklassen ein Wörtchen mitreden wollten. Bereits in den Woche zuvor hatten die jungen Talente der Trainingsgruppe von Jürgen Müller auf der Heimstrecke geübt, um sich am Wettbewerbstag von ihrer besten Seite zu zeigen. Und so freuten sich die Veranstalter besonders, als die ersten drei des Laufes tatsächlich die einheimischen Schüler waren. Das spannende Vereinsduell konnte dabei Daniel Kilian (Sieger M11) vor Lauf-Neuling Jona Witz (1./M09) und Niclas Müller (2./M11) für sich entscheiden. „Ich bin sehr zufrieden mit den Jungs“, freute sich Trainer Jürgen Müller über das Abschneiden, „Besser hätte es ja für uns nicht laufen können.“ Bei den weiblichen Teilnehmern erreichte die Oberstreuerin Simona Ziegler als schnellste Schülerin das Ziel.

Knapp doppelt so lange waren die Schüler A und B unterwegs über 2200 Meter. Es siegte der erst 12-jährige Cedric Hahl (TSV Poppenhausen), der nach gerade einmal 8:07 Minuten die Ziellinie überquerte. Bei den Mädchen setzte sich Ramona Geis  (W14) knapp vor Teamkollegin Felicia Büttner (beide SC Ostheim), die wiederum schnellste der W12 war, und der W15-Siegerin Juliane Groß (DJK Salz) durch.

Im Jugend- und Hobbylauf konnte der Brender Jonas Geiger seine Siegesserie aus dem letzten Jahr fortsetzen und verbuchte auf der vier Kilometer Wendepunktstrecke die schnellste Zeit mit 14:18 Minuten. Sechs Sekunden später lief bereits B-Jugendsieger Christian Topitsch (SC Ostheim) ins Ziel, der sich auf der Strecke gegen den Biathleten Felix Krämer (WSV Oberweissenbrunn) behaupten konnte. Im weiblichen Feld ging der Sieg mit Maja Betz ebenfalls auf das Konto des Ostheimer Sportclubs.

Bevor es im abschließenden Hauptlauf auf die 11,1 Kilometer für Männer und die knapp 7,7 Kilometer für die Damen ging, gab es vom Starterfeld für Geburtstagskind und LLZ-Vorstand Eberhard Helm zunächst ein Ständchen und einige Glückwünsche. Kurz darauf machten sich knapp 130 Teilnehmer auf ihre jeweilige Strecke, wobei sich das Feld nach knapp fünf Kilometern trennte. Dem teilweise starken Wind von vorne trotzte dabei am besten die Ostheimerin Ellen Enders, die als schnellste Frau in 31:07 Minuten ihren Vorjahressieg wiederholen konnte. Knapp 40 Sekunden dahinter erreichte die Gesamtzweite des letztjährigen RGC, Tanja Dietrich aus Hollstadt, das Ziel. Auf Platz drei folgte mit Simona Greier nach 32:01 Minuten die nächste Ostheimerin.

Top-Favorit im Männerrennen, Manuel Stöckert (SC Ostheim), ließ es auf seinen ersten Kilometern, anders wie seine Teamkolleginnen, zunächst etwas ruhiger angehen und reihte sich in einer Gruppe von Läufern ein. Erst als die Männer auf ihre Extraschleife geleitet wurden, zog der Ostheimer das Tempo deutlich an und konnte sich so von seinem nächsten Verfolger, Marcus Enders vom SV Frankenheim, lösen. 39:50 Minuten standen am Ende für den 25-jährigen zu Buche, dessen nächstes Ziel die deutschen Halbmarathonmeisterschaften am 06. April in Freiburg sind. Auf den weiteren Plätzen folgten der Frankenheimer Marcus Enders (41:34 Minuten) und ein überglücklicher Klaus Arnold (TSV Stockheim). „Ein Traum wird wahr“, kommentierte letzterer seinen ersten Podiumsplatz im Gesamtmännerfeld. Aber auch dahinter freuten sich zahlreiche Läufer über ihre Platzierungen und Zeiten auf einer der schnellsten Hauptlaufrunden des RGC. Eine kleine Überraschung erlebte Heiko Friedl vom RSV Wollbach, der normalerweise immer mit  Rockmusik im Ohr läuft, auf seinem IPod: „Rebecca, die Tochter von Freunden, hat mir ein paar neue Songs aufgespielt und ausgerechnet als ich im Ziel ankam, klang mir „Atemlos“ von Helene Fischer entgegen“, schmunzelte er. Nicht atemlos, aber 52:50 Minuten und Platz 9 (M40) standen für ihn am Ende zu Buche.

Bereits in einer Woche können die Rhöner Läufer ihre Schuhe ein weiteres Mal schnüren. Beim Lauf in Ramsthal am 29. März geht es zwar nicht um RGC-Punkte, eine Teilnahme wird aber dennoch gezählt. Weitere Informationen zum anstehenden Wettbewerb finden sich unter www.llz-rhoengrabfeld.de oder auf der Veranstaltungshomepage www.saaletal-marathon.de.

 

 

 

 

Simona Greier am 31. März 2014

 

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