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Bericht RGC Mühlfeld

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Frühlinghaftes Wetter lockte vergangenen Samstag knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Mühlfeld zur dritten Station des diesjährigen Rhön-Grabfeld-Cup. Die neue Hauptorganisation um die 1. Vorsitzende Hiltrud Weber knüpfte dabei nahtlos und mit Begeisterung an ihre Vorgänger beim mittlerweile neunten Grenzlandlauf an.

Für die jüngsten Punkte-Sammler ging es auf eine 800 Meter Wendepunktstrecke mit Start- und Ziel am Sportplatz des TSV. Bereits nach 3:47 Minuten war die schnellste Teilnehmerin, Simona Ziegler (W11), zurück im Ziel und feierte damit eine gelungene Generalprobe für den folgenden Lauf ihres Heimatvereins, dem TSV Oberstreu.  Knapp zehn Sekunder dahinter folgte W10-Siegerin Charlize Klinger aus Hollstadt vor der zweiten der  W11, Clara Büchs (DJK Salz), die alle noch unter der vier Minuten-Grenze blieben.  Weitere 20 -Punkte konnte derweil Veronika Lochner (TSV Mittelstreu) sammeln. Sie siegte wie bereits in Höchheim in der W8.

Bei den Schülern C und D fuhr auch der 11-jährige Daniel Kilian (TSV Höchheim) seinen nächsten Gesamtsieg ein. Allerdings wurde dieser im Zielspurt beinahe noch von Julian Baumbach (SC Ostheim) abgefangen, der auf den letzten Bergabmetern noch einmal seine letzten Kräfte mobilisieren konnte und sich knapp vor dem Ziel noch den gleichaltrigen Hannes Stuhl vom ausrichtenden TSV Mühlfeld schnappte. Einen Sieg im Schülerbereich gab es dann aber noch für die Veranstalter zu feiern. Der 15-jährige Christian Koch lief als Gesamtdritter über die 1600 Meter lange Strecke auf das oberste Podest seiner Altersklasse.

In der Jugendwertung über 5,5 Kilometer setzten sich wie bereits in Höchheim die beiden Schwestern Maja und Svenja Betz (beide SC Ostheim) durch. Für die B-Jugendliche Maja standen dabei ausgezeichnete 22:12 Minuten zu Buche, womit die junge Gymnasiastin auch den Großteil der Männer hinter sich ließ. Bei den männlichen Teilnehmern war es einzig A-Jugendsieger Jonas Geiger (TSV Brendlorenzen), der in 19:59 Minuten die 20-Minuten-Marke knapp unterbot.

Während die letzten Walker und eine Gruppe von „Genusswanderern“ um Leiter Ali Louzri (SC Ostheim) so langsam in Zielnähe kamen, wurden die letzten Läufer des Tages, die Hauptläufer auf ihre anspruchsvolle zehn Kilometerstrecke geschickt. „Mir graut es schon ein bisschen vor dem steilen Berg bei etwa der Hälfte der Strecke“, verriet eine Teilnehmerin im Vorfeld und sprach damit die Meinung einiger anderer Aktiver aus. Trotz aller Bedenken vor den Höhenmetern standen 100 Läuferinnen und Läufer am Start des Hauptlauffeldes, um die Herausforderung zu meistern.

Bei etwa der Hälfte der Strecke ging es vorbei am Grenzadler und sowohl in der Herren- als auch der Damenwertung befanden sich mit Marcus (SV Frankenheim) und Ellen Enders (SC  Ostheim) bereits die Favoriten in Front. Hinter dem schnellen Ehepaar wurde es in den jeweiligen Gesamtplatzierungen spannend. Bei den männlichen Teilnehmern waren zu diesem Zeitpunkt mit Alex Schreck (SC Ostheim), Klaus Arnold (TSV Stockheim), Martin Grau (SV Herschfeld) und Harald Dahinten (IFSYS) die Verfolger noch in Abständen von wenigen Sekunden zusammen. Gleiches Bild bot sich im Damenfeld mit Annalena Klee (SC Ostheim), Kathrin Kirchner (DJK Salz) und Susanne Hölderle (TSV Brendlorenzen).

An der Spitze des Feldes ergab sich bis ins Ziel allerdings  keine Veränderung mehr. Marcus Enders freute sich nach dem zweiten Rang in Höchheim nach 40:36 Minuten über den ersten Gewinn im diesjährigen Cup, während seine Frau Ellen (46:58 Minuten) bereits den zweiten Sieg im Wettbewerb einfahren konnte.

Im Männerfeld folgte Klaus Arnold auf Rang zwei (42:20 Minuten), der wie vor zwei Wochen sein Glück über die Podestplatzierung kaum glauben wollte. Platz drei teilten sich am Ende der Herschfelder Martin Grau mit Harald Dahinten (42:48 Minuten).

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Bei den Damen konnte Kathrin Kircher auf der zweiten Rennhälfte noch einmal eine Spur  zulegen und sich nach guten 48:36 Minuten über Platz zwei freuen. Knapp dahinter gelang wie im letzten Jahr Susanne Hölderle (48:53 Minuten) der Sprung auf das Podest. „Die Strecke ist schon wirklich hart, vor allem der Berg geht richtig in die Beine“, bilanzierte Siegerin Enders das Rennen im Ziel. Vor allem aber auch die ungewöhnlich warmen Bedingungen machten dem ein oder anderen Sportler zu schaffen, sie hätten sich eine weitere Getränkestation auf der Strecke gewünscht. Lob gab es dafür für das Massageangebot im Zielbereich durch die beiden Masseurinnen  Kerstin Schmidt und Andrea Herpich, die bereits zum achten Mal die schweren Läuferbeine nach Zieleinlauf durchkneteten.  Dieser Service wurde von den Läufern nur allzu gern genutzt.

Bis zum nächsten Wettbewerb in den RGC-Läufern nun erst einmal eine kurze Pause vergönnt. Weiter geht es mit dem Lauf in Oberstreu, der am 17. Mai mit neuer Hauptlaufstrecke stattfindet. Informationen zur Veranstaltungen finden sich unter www.llz-rhoengrabfeld.de .

Simona Greier am 9. April 2014

 

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