Trainingscamp auf der Thüringer Hütte
„Miteinader statt Gegeneinander“. Unter diesem Motto hatte der gebürtige Frankenheimer Marcus Enders Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 16 Jahren zu einem Trainingswochenende auf der Thüringer Hütte eingeladen. Gefolgt waren der Einladung 22 Teilnehmer aus Ostheim, Frankenheim, Poppenhausen, Höchheim, Hollstadt und Oberstreu, die über die drei Tage von Marcus und dessen Frau Ellen Enders, Dietmar Werner (TSV Hollstadt) und dem Höchheimer Jürgen Müller betreut wurden.
Los ging es für die bunt gemischte Gruppe am Freitag Nachmittag um 16Uhr. Um das Gruppengefühl von Anfang an zu fördern, wurden die Zimmer der Schüler nicht nach Vereinen, sondern gemischt bezogen. Anschließend stand für die Sportler bereits der erste Programmpunkt auf dem Pla:. Ein kurzes Spiel sollte zu Beginn dafür sorgen, dass sich die Schüler, die sich teilweise nur an der Startlinie des Rhön-Grabfeld-Cups sehen, richtig kennen lernen können. Danach ging es für die junge Truppe und ihre Betreuer zur ersten Laufeinheit, ehe bereits das Abendessen im Schullandheim anstand. Mit dem Besuch im Schwimmbad des Rhön-Park-Hotels, zu welchem die Rhöner Truppe gewandert war, ließen die Teilnehmer schließlich den Abend ausklingen.
Mit Verstärkung vom Frankenheimer Holger Trump startete der Samstagmorgen mit einem Tempotraining am Silbersee. Hierfür wurden die Kinder in unterschiedliche Leistungsgruppen eingeteilt, die dann anschließend gemeinsam über das wellige Gelände rennen durften. „Der Tempolauf hat super funktioniert“, freute sich Hauptorganisator Marcus Enders, „Dadurch, dass wir fünf Betreuer dabei hatten, konnten wir uns gut um die Läufergruppen kümmern“. Um den Schülern aber auch eine notwendige Abwechslung von den Laufeinheiten zu bieten, waren für den Nachmittag eine Koordinationseinheit sowie verschiedene Sportspiele angesetzt, die zusätzlich den Zusammenhalt fördern sollten. Beim gemütlichen Grillen und einer abschließenden 45 minütigen Athletik-Einheit rundete die Rhöner Gruppe schließlich den sportlichen Samstag zufrieden ab.
Als letztes sportliches Highlight stand am Sonntagmorgen ein längerer Lauf für die Teilnehmer und ihre Betreuer an. Vorbei am Ginolfser Basaltsee, dem Schweinfurter Haus sowie den Gangolfsberg boten sich den Schülern dabei einige bekannte Eckpunkte der oberen Rhön. Insgesamt waren die Sportler, die im Vorfeld in zwei Gruppen eingeteilt wurden, zwischen 45 Minuten und einer Stunde unterwegs. „Ich hab mir das ein bisschen entspannter vorgestellt“, schmunzelte Marcus Enders, der ebenfalls eine der Gruppen führte, nach der Einheit. „Aber man hat schon auch gemerkt, dass manche der Teilnehmer noch nicht so viel Training in so kurzer Zeit gemacht haben. Heute waren ein paar schon ein bisschen müde.“ Dass der Spaß trotz der ein oder anderen anstrengenderen Sporteinheit überhaupt nicht zu kurz kam, bestätigten Trainer und Athleten. „Wir haben viel trainiert aber auch viel gelacht“, berichtete der Höchheimer Leon Rittweger. Auch durften die Schüler ihre Altersgenossen mit deren anderen Talenten neben dem Laufen kennenlernen. So gab der ein oder andere am Abend seine Klavierkünste zum Besten beziehungsweise wurden zahlreiche Tischkickerduelle ausgerufen. „Uns ging es nicht nur um den Sport sondern auch das ganze Drumherum“, erklärte Enders über das Ziel des Wochenendes. Dies bestätigte sich auch darin, dass über die drei Tages zahlreiche neue Freundschaften entstanden sind, die sich in den ersten Wettbewerben nach dem Trainingslager bereits deutlich zeigten. Ein Lob gab es außerdem für die Selbstständigkeit der jungen Teilnehmer, die ohne „murren und knurren“ den Tischdienst übernahmen.
Dass zudem auch neue sportliche Anreize geschafft werden konnten, freute die Organisatoren besonders: „ Einige sind in den gemeinsamen Einheiten richtig über sich hinausgewachsen“. Kaum verwunderlich ist es daher, dass vor Abreise am Sonntag bereits um eine dringende Wiederholung seitens der Schüler gebeten wurde. „Vielleicht klappt es im Oktober wieder“, gab sich Marcus Enders diesbezüglich positiv gestimmt.
Mit dabei waren: Penelope Schrenk, Julius Martin, Ramona Geis, Felicia Büttner, Charlize Klinger, Simon Reinhart, Lorenz Reinhart, Cedric Hahl, Pablo Noll, Gabriel Raab, Jana Baumbach, Elena Schultheis, Katharina Hohm, Stefan Köberlein, Philipp Köberlein, Simon Rittweger, Leon Rittweger, Daniel Kilian, Niclas Müller, Sophie Hohmann, Anne und Sophie Trump.