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RGC Bericht Frankenheim

„Eigentlich kann man seinen Urlaub immer nach dem Frankenheimer Rhön-Grabfeld-Cup richten, bei uns ist es jedes Jahr warm, egal ob Juni oder Juli“, scherzte der Mitorganisator des 20. Bergcrosslaufes in Frankenheim, Marcus Enders. Satte 30 Grad zeigte das Thermometer bereits am Sonntag Vormittag bei der Jubiläumsveranstaltung. Dennoch fanden insgesamt 212 Teilnehmer den Weg nach Frankenheim, um weitere Punkte für die Gesamtwertung der Cup-Serie einzustreichen.

In weiser Voraussicht, dass die Temperaturen bei dieser Veranstaltung bereits einige Male die 30-Grad-Marke überschritten hatten, wurde der Hauptlauf über knapp acht Kilometer als erster Wettbewerb um 10 Uhr gestartet. 83 Läufer tummelten sich kurz darauf gemeinsam mit den kurze Zeit später startenden Hobbyläufern auf der insgesamt vier Kilometerlangen Runde, die von den Hauptläufern zwei Mal zu absolvieren war. Keine Viertelstunde waren die Läufer ins Rennen gegangen, bogen mit Wolfgang Müller und Sven Perleth (beide SC Ostheim) bereits die führenden Schulter an Schulter auf die erste Stadionrunde ab. Die nächsten Verfolger, Martin Grau (SV Herschfeld) und Tino Haßmüller (SC Ostheim), gingen ebenfalls noch in Sichtkontakt zueinander kurz darauf in die letzte Runde und versprachen wie das Führungsduo noch ein packendes Duell auf der zweiten Streckenhälfte. Ebenfalls offen blieb das Damenrennen zur Halbzeit. Anna-Lena Klee und Susanne Haßmüller überquerten den Sportplatz beinahe auf gleicher Höhe.

„Der heißeste Lauf meines Lebens“, resümierte der Brender Martin Weyer im Ziel, „ Trotzdem gut, weil es super organisiert war.“ Während die fleißigen Helfer am Sportplatz die Hauptläufer mit Getränken versorgten, bog inmitten der Läuferschar bereits der schnellste Jugendläufer nach einer absolvierten Runde in den Zielkoridor ab. Jan Eyring vom SC Ostheim siegte in 15:56 Minuten in der männlichen B-Jugend ebenso souverän wie seine Teamkollegin Maja Betz knappe zwei Minuten später bei den weiblichen Teilnehmerinnen. Auf Platz eins der A-Jugend landete derweil Lokalmatadorin Regina Reder (19:43Minuten).

Kaum waren die schnellsten des Hobby- und Jugendlaufes im Ziel näherte sich auch der schnellste Hauptläufer bereits mit großen Schritten dem Zielbanner. Der Führende der Männergesamtwertung, Wolfgang Müller, hatte wie bereits in einigen Rennen zuvor am Ende den längsten Atem und konnte sich schließlich am zweiten Berg von Teamkollege Perleth entscheidend absetzen. 29:11 Minuten blieben am Ende für Müller stehen, knapp 30 Sekunden später finishte M20-Sieger Sven Perleth. Dank einer starken zweiten Hälfte vom dritten im Bunde, Tino Haßmüller, konnten die Ostheimer Herren das Triple etwa eine Minute später perfekt machen. Auch die Ergebnisliste der Damenwertung ergab das gleiche „rote“ Bild. Bergliebhaberin Susanne Haßmüller konnte ebenfalls auf der zweiten Hälfte die entscheidenden Meter zwischen sich und Mannschaftskollegin Anna-Lena Klee legen und freute sich über ihren fünften Gesamtsieg in diesem Jahr. Genau wie im Vorjahr komplettierte die dritte Ostheimerin, Katharina Topitsch, das tolle Gesamtergebnis der schnellen Rhönerinnen.

1200 Meter bzw. 1600 Meter galt es kurze Zeit später für die jüngeren Schülerjahrgänge zu bestreiten. Hier zeigten vor allem auch die Frankenheimer Lauftalente, wer das Sagen in den heimischen Gefilden hat. Sowohl der kürze als auch der längere Wettbewerb stand ganz im Zeichen der Familie Hahl. Zuerst legte der jüngere der beiden Brüder , Elias, als Tagesschnellster mit 4:55 Minuten vor, eher kurze Zeit später sein Bruder Elias (5:30) die flottesten Beine hatte. Aber nicht nur die Frankenheimer Seriensieger zeigten ihre Klasse. Mit Luisa Endres (W9), Janka Pudor (W10), Justus Borst (M9), Niklas Martin (M14) standen weitere Frankenheimer ganz oben und noch viele weitere schafften den Sprung auf das Podest, was die tolle Schülerarbeit der Trainer Holger Trump und Marcus Enders noch einmal unterstrich.

Lob gab es für den Veranstalter vor allem auch von den Teilnehmern. Zahlreiche Getränkestationen sowie kostenloses Eis im Zielbereich sorgten dafür, dass alle wohlbehalten ihr Rennen beenden konnten. „Wir sind zufrieden, dass alles so reibungslos bei dem Wetter funktioniert hat“, resümierte auch der Stellvertretende Vorstand, Dirk Franzke.

Weiter geht es bereits am kommenden Freitag beim Sparkassen Stadtlauf in Bad Neustadt, diesmal allerdings ohne Punktewertung. Informationen über das Streckenangebot und die Startzeiten unter www.llz-rhoengrabfeld.de .

 

Simona Greier am 7. Juli 2015

 

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