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Sommerlauf in Wollbach

„Auch wenn wir einige Teilnehmer weniger begrüßen konnten, als in den Jahren zuvor, sind wir mit unserer Veranstaltung sehr zufrieden“ äußerte sich Andreas Stubenrauch als Hauptinitiator des VR-Bank-Laufes in Wollbach. „Zeitgleich gab es so viele andere Events und Feierlichkeiten, man kann nicht in jedem Jahr eine Steigerung erwarten“. Immerhin hatten sich 306 Aktive eingefunden, um als Mountainbiker oder Läufer die Wollbacher Fluren zu bezwingen. „Das Wichtigste ist, dass bei diesen hohen Temperaturen alle wohlbehalten im Ziel ankommen“, so Stubenrauch, der wegen einer langwierigen Verletzung auf einen läuferischen Start beim Heimevent verzichten musste.

Die sportlichen Wettkämpfe eröffneten traditionell die Biker, die entweder auf der Hobbystrecke zwei, oder auf der Profistrecke drei Runden à sieben anspruchsvolle Kilometer zu bewältigen hatten. Von Beginn an setzte sich auf der Langdistanz Horst Elting vom Bike World Brand Euerdorf durch, dem letztjährigen Dritten. Lokalmatador Jochen Manger sicherte sich mit einem fulminanten Schlussspurt Rang zwei, knapp vor Alexander Klemm aus Hollstadt, der hernach noch die zehn Kilometer im Hauptlauf absolvierte. Alle Biker lobten hinterher die Streckenführung und freuten sich über die lautstarke Anfeuerung der Zuschauer an der steilsten Passageunterhalb des Sportgeländes.„Da fiel das Treten in die Pedale ein bisschen leichter“ hieß es. Pech hatte allerdings Andi Stubenrauch vom RSV, dessen Reifen schon in der ersten Runde platzte.

Ein großes Feld von 41 Bambinis machte sich mit großer Begeisterung auf die Sportplatzrunde, manchmal war die Unterstützung der Eltern oder Geschwister auf den letzten Metern nötig. Doch die Anstrengung lohnte sich, hinterher gab es ein Eis und die für die Kleinsten noch wichtigen Urkunden. Bei den Schülerläufen ging es schon ordentlich zur Sache und die Schnellsten legten ein großes Tempo vor. Hier konnten sich auch zur Freude der Einheimischen die Nachwuchsläufer des RSV einige Podestplätze sichern. Die flinksten Beine hatte auf der ein Kilometer langen Runde einmal mehr Rico Schulz vom SV Herschfeld, ein spannendes Duell trugen in der Altersklasse MKU10 Max Geis und der Wollbacher Maik Schroll aus, das der Frankenheimer diesmal mit einer Sekunde Vorsprung für sich verbuchen konnte. Als schnellstes Mädchen ließ Lina Johannes (TSV Münnerstadt) noch einen Großteil der männlichen Konkurrenz hinter sich. Bei den älteren Jahrgängen legte Dauersieger Lennart Rössler vom VfL 1860 Sportfreunde Bad Neustadt mit 5:47 Minuten auf 1,5 Kilometer eine phänomenale Zeit vor, die Mittelstreuerin Veronika Lochner verbuchte das Top-Ergebnis bei den Mädchen.

Im Jugendlauf über 5,5 Kilometer setzte Tim Scholtysek aus Meiningen die Bestmarke, die Hobbylaufwertung ging an Felix Meyerhöfer (DJK Dasswang) in schnellen 20:24 Minuten. Die gebürtige Wollbacherin Simona Greier im Trikot des SC Ostheim erlief die beste Zeit der Frauen und kam als Dritte insgesamt im Ziel an. Ihr Lebensgefährte Felix Plinke – der für den deutschen Top-Verein LG TELIS Finanz Regensburg an den Start geht – setzte mit 35:25 Minuten einsportliches Ausrufezeichen im Hauptlauf über zehn Kilometer. „Die Strecke ist durch die zwei Steigungen sehr anspruchsvoll und man muss immerzu arbeiten, eine echte Herausforderung“, meinte er hinterher. Als Zweiter erreichte Vorjahressieger Markus Veth vom TSV Rannungen das Ziel vor Felix Mayerhöfer (DJK Dasswang). Schnell waren aber auch einige Männer der älteren Jahrgänge M50 und M55, die unter 43 Minuten wieder das Sportgelände erreichten. Bei den Frauen führte der Weg nur über Susanne Haßmüller vom SC Ostheim (43:06 Minuten), die die „Wollbacher Strecke gerade wegen der Hügel der sehr mag“. Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Julia Kessler (SV Herschfeld) betrug schon drei Minuten, das Podest komplettierte die Hollstädterin Nicole Bähr.

In der Bike- und Run-Wertung platzierte sich der Hollstädter Alexander Klemm vor seinem Mannschaftskameraden Arno Albert und Dietmar Schultheis (TSV Oberstreu).

Für beste Unterhaltung sorgte Frank „Katsche“ Greier als gut gelaunter Stadionsprecher mit Sachverstand und einer gehörigen Portion Humor.

Text: Michaela Greier (im Fotoalbum)

Fotos: Jürgen Werner

Jan Gensler am 10. August 2019

 

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