Lauf-Wochenende in Höchheim gut besucht
„Ich bin mehr als glücklich über die tolle Resonanz unseres „Milzgrundlaufes“, freut sich Horst Friedl, Hauptverantwortlicher des TSV Höchheim. „Tatsächlich haben sich 262 Teilnehmer in den drei angebotenen Tagen während unserer Anwesenheit registrieren lassen“. Diese sorgten für eine gelungene Auftaktveranstaltung in der Laufserie des weiterhin beliebten Rhön-Grabfeld-Cups (RGC). Im vergangenen Jahr fiel der Saisonstart in Höchheim den allerersten Kontaktbeschränkungen zum Opfer.
„Freilich hätten wir lieber einen „echten“ Wettbewerb angeboten, doch aufgrund der Bestimmungen in der Corona-Pandemie ist dies halt leider derzeit nicht möglich“, so Friedl weiter. Dennoch sei er äußerst positiv überrascht, dass so viele Läuferinnen und Läufer aller Altersklassen den Weg in den Milzgrund gefunden hätten. Dass Friedl neben den „üblichen Verdächtigen“ – also den regelmäßigen RGC-Teilnehmern – noch weitere 100 neue Startnummern herausgegeben habe, sei „bemerkenswert“. „Scheinbar haben sich über die Wintermonate einige Rhön-Grabfelder aufgrund mangelnder sportlicher Alternativen dem Laufsport zugewandt“ liegt bei Horst Friedl die Vermutung nahe.
Aber auch viele Familien aus Höchheim und den umliegenden Ortschaften hatten die markierten Strecken zu einem Wochenendspaziergang genutzt und sich somit in die Listen eingetragen. „Selbst meine Tochter kam mit Mann und den Enkeln aus Bad Rodach angereist und wollten mit ihren Teilnahmen unsere Laufveranstaltung unterstützen“ berichtet sich der Höchheimer Initiator.
Bereits im ersten Zeitfenster am späten Freitagnachmittag absolvierten einige Aktive ihre Runden. Mike Hasenpusch vom TSV Brendlorenzen hatte sich vorab ein wenig verkalkuliert und kam nach der elf Kilometerhauptlaufstrecke “im tiefsten Dunkel“ wieder am Sportgelände an. „Gut, dass ich hier schon so oft gelaufen bin und mich auskenne“, schmunzelt er hinterher.
Dass bei den meisten die Maskenpflicht in Fleisch und Blut übergegangen ist, konnte man an Dr. Ulrich Leber erkennen. Der Mühlbacher wäre beinahe mit dem Mundschutz losgelaufen, erst unmittelbar vor seinem Start wurde er darauf aufmerksam gemacht. Man hätte das Stückchen Stoff aber auch aufgrund des kalten Windes gut gebrauchen können, denn der blies im Grabfeld zeitweise recht heftig. Zudem öffnete des Öfteren der Himmel seine Schleusen und schickte Graupel und Schnee, sonnige Abschnitte gab es aber glücklicherweise auch.
„Endlich gab es wieder einmal eine Laufveranstaltung außerhalb der eigenen bekannten Strecken“ resümierten die vielen Teilnehmer. Wo man sich traf gab es ein freundliches „Hallo“ oder Zuwinken.
Seitens des TSV Höchheim war man äußerst zufrieden und lobte die Aktiven, „die sich ohne Ausnahme vorbildlich an alle Abstands- und Hygieneregeln gehalten haben“ so Horst Friedl.
Die nächste Veranstaltung des RGC wird wohl unter ähnlichen Bedingungen stattfinden müssen, denn der Grenzlandlauf in Mühlfeld ist für das Wochenende 16. – 18. April angesetzt. (alle Termine unter: www.llz-rhoengrabfeld.de )
Bericht und Fotos: Michaela Greier