das Laufwochenende in Wollbach war wieder sehr gut besucht
„Das war wirklich ein gelungenes Wochenende, viele glücklicher Gesicht, gutes Laufwetter und eine hohe Teilnehmerzahl“ freut sich Michael Gundalach, einer der Vorstände des RSV.
Wollbach nach dem neunten Lauf der diesjährigen Serie des Rhön-Grabfeld-Cups (RGC). Bereits am Freitag zählte man über 130 Aktive, bis zum Ende der Veranstaltung hatten sich 350 Läuferinnen und Läufer registrieren lassen.
Fast wie zu früheren Zeiten leuchtete der Wollbacher Sportplatz am Samstagvormittag in RSV-grün. Zahlreiche Nachwuchsläufer freuten sich, endlich einmal wieder gemeinsam Sport treiben zu dürfen und liefen mit ihren Trainerinnen die verschiedenen Runden. „Überhaupt konnten wir in unserer Abteilung seit einigen Wochen jede Menge Neuanmeldungen verzeichnen,“ freute sich Katrin Werner, eine der Übungsleiterinnen. „Verständlich, denn die Kinder waren ja so lange Zeit zu Hause“.
Allen voran hatte sich die Wollbacher Sportskanone Alicia Zirk ein ordentliches Wochenendprogramm auferlegt. Nach dem Gardetraining ging es sofort zum Laufen, am Samstag kam noch die Mountainbike-Tour mit Onkel Markus dazu. Zwischendurch stellte sich die Zehnjährige als Helferin beim Austeilen der Gastgeschenke zur Verfügung.
Die Senioren-Fußballmannschaft der SG Unsleben/Wollbach verlegte die Trainingseinheit und nahm nahezu geschlossen am Lauf teil, auch der Fußballnachwuchs mit Trainer Tobias Johannes absolvierte die mit ordentlicher Steigung gespickte Hobbylaufrunde über 5,5 Kilometer. Da der RSV auch für die Mountainbiker drei Runden um den Ort anbot, präsentierte sich die offiziell neu gegründete MTB-Abteilung bei ihrer Premiere stolz in den neuen Trikots. Diese sorgte somit ebenfalls für die große Anzahl einheimischer Teilnehmer.
Die mit Abstand weiteste Anreise konnte Familie Siegele aus Schleswig-Holstein vorweisen, die auf ihrer Deutschlandtour mit dem Wohnmobil in der Rhön Station machten.
Am Geldautomat Bischofsheim lasen sie vom RGC und der Laufveranstaltung in Wollbach. Kurzerhand liefen Vater und die beiden Töchter mit. „Puh, ganz schön heftige Steigungen, das sind wir im hohen Norden nicht gewöhnt“ gab er hinterher offen zu. „Aber es hat riesig Spaß gemacht und wir haben eine tolle Landschaft genießen können – ein super Projekt, diese Laufserie ohne Zeitmessung“! lobte er.
Von einer „schönen und abwechslungsreichen Strecke“ sprach der Rödelmaierer Steffen Fuchs, der am Laufwochenende seinen 42. Geburtstag feierte. Der begeisterte Radfahrer und frühere Fußballer hat seit drei Jahren mit dem Laufen begonnen und sich zur persönlichen Verbesserung dem SV Herschfeld angeschlossen. Dies zahlte sich aus, denn „auf Anhieb belegte ich bei meinem ersten Wettbewerb, dem Streutaltrail in Mittelstreu, Platz drei in meiner Altersklasse“ erzählt er. Corona bremste die „Laufkarriere“ etwas aus, aber glücklicherweise gäbe es den RGC, sodass man sich in regelmäßigen Abständen zu den verschiedenen Läufen treffen könne. Wie wichtig diese Serie den Aktiven tatsächlich ist sah man auch an einem anderen Beispiel: Dietmar Uhlein vom Nachbarverein TSV Hollstadt verschob den Urlaubsstart nach Zell, „um meine Kilometer am Freitag noch schnell zu absolvieren.“ Klaus Mauer vom TSV Hausen kehrte extra für den Wollbacher Lauf früher aus den Bergen zurück.
Auch eine Delegation von Mitarbeiterinnen der namengebenden VR Bank reihte sich unter die Aktiven.
Hinterher gab es viel Lob für die RSV Verantwortlichen für Kaffee und Kuchen To go, die vielen Gastgeschenke und die bereits gestellten Erfrischungen.
Prall gefüllt war entsprechend die bereitgestellte Spendenbox, der tolle Betrag von 520 Euro wird nun kurzerhand für der Flutkatastrophe in Deutschland gespendet. „Wir haben innerhalb unserer verschiedenen Abteilungen einen Aufruf gestartet und werden den Betrag dann auf eine runde Summe aufstocken“ so Michael Gundalach.
Text und Fotos: Michaela Greier