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Bericht vom Bischofsheimer Lauf

„Mit unserer Veranstaltung bin ich sehr zufrieden“, so lautete das Fazit von Gunnar Schatz, dem Vorsitzenden und Laufinitiator des TSV Bischofsheim nach seinem Osterburglauf am vergangenen Wochenende. „An allen drei angebotenen Lauftagen hat das Wetter mitgespielt und die knapp 200 Läuferinnen und Läufer fanden gute Bedingungen vor“. Dass er bei der inzwischen fünften Veranstaltung der laufenden Saison im Rhön-Grabfeld-Cup (RGC) doch einige Aktive weniger zählen konnte, habe sicher an anderen überregionalen Läufen gelegen.  

Von den lauffreudigen Rhönerinnen und Rhönern gab es aber hinterher viel positives Feedback: „Eine wunderbare Landschaft, tolle Weitblicke und üppig blühende Natur, so hieß es in zahlreichen Statements. Dies und die tiefenentspannten Esel entlang eines Streckenabschnitts luden zu einem kurzen Verweilen ein, ein weiterer Vorteil des „Laufens ohne Zeitnahme“. „Wir sind die zusätzliche Extrarunde hoch zu Osterburgruine, auch wenn das noch einmal mehr Höhenmeter waren“, so zwei neue RGC-Teilnehmerinnen, die ihre Namen nicht nennen wollten. „Auch die zeitliche Flexibilität fanden wir prima, so konnten wir einfach los, wie es für uns beide passte“. Angeboten wurden die Bambini-Runde über den Sportplatz, zwei Schülerstrecken, sowie Hobbylauf über knapp sechs Kilometer und der Hauptlauf.

Bereits am späten Freitagnachmittag machte sich auch das Frauen-Trio Christine Then aus Höchheim, Heidi Schmitt vom TSV Hollstadt und die Saalerin Tanja Radina zur Hauptlaufstrecke über knappe zehn Kilometer auf. Nach dem Motto „gemeinsam geht‘s besser“ zogen sie sich gegenseitig die anspruchsvollen Steigungen hinauf. „Wenn man erstmal oben ist, läuft der Rückweg quasi von allein“ lachten die drei hinterher. „Ich habe mir diesmal fest vorgenommen, durchzulaufen ohne zwischendurch zu gehen“ meinte der knapp Hollstädter Heinrich Gans. Dies schaffte der 75-Jährige bravourös „ohne die Uhr und den damit verbundenen Druck gehe es halt doch besser“.   

Daniel Straub im Trikot des SV Herschfeld kannte die Bischofsheimer Strecke zur Osterburg noch nicht „Die Steigungen sind echt heftig, wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommt, wäre ich nicht mit dem Fahrrad gekommen,“ gab er nach dem Lauf unumwunden zu. „Glücklicherweise rollt es heimwärts fast von alleine“, schmunzelte er.

„Mir hat besonders gut gefallen, dass ich als Organisator auch mal Zeit gehabt habe, mich mit den Leuten ohne Termindruck zu unterhalten“ bemerkte Gunnar Schatz nach den letzten Läufern im Ziel. Der wechselnde Modus von Läufen mit und ohne Zeitnahme sei für ihn der richtige, denn so erreiche man die Wettkampftypen ebenso die vielen Hobbyläuferinnen und -läufer ohne große sportliche Ambitionen. „Das muss unser Ziel als Vereinsverantwortliche sein, viele Menschen zum Bewegen zu bringen“

Seinen Dank richtete Schatz auch an die Stadt Bischofsheim für die gute Zusammenarbeit und das Mähen der Strecken.

Text und Fotos: Michaela Greier

Jan Gensler am 7. Juli 2022