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Lauf zur Saueiche – schnell oder langsam, wie es beliebt

„Wir hatten zwei unterschiedliche, aber tolle Lauftage und ich bin äußerst zufrieden mit dieser Gesamtveranstaltung“ so ein glücklicher Ralf Maisch vom TSV Unterelsbach nach dem „Saueichelauf“ seines Vereins am vergangenen Wochenende. In der Tat hatten sich an beiden Veranstaltungstagen quasi gleichviele Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Am Samstag wurden für die Wettkampfläufer die Zeiten gestoppt, am Sonntag konnten alle ohne Druck und Uhr ihre Runden drehen. Somit verbuchten Maisch und sein Organisationsteam fast 400 Aktive, angesichts anderer Laufveranstaltungen und heißer Temperaturen eine grandiose Zahl.

„Mich hat vor allem gefreut, dass von unserem Heimatverein so eine große Anzahl mitgemacht hat“, resümierte Mitorganisatorin Katrin Maisch „viele Kinder, aber auch Erwachsene konnten wir aktivieren“. Die Beliebtheit des Saueichelaufes schlug sich bereits in der Bambiniklasse und bei den gemessenen Schülerläufen nieder, die Altersklassen waren gut bestückt, fast wie in früheren Zeiten. Auf der kürzeren Strecke über 900 Meter lieferten sich Jayden Piehler (TSV Brendlorenzen. 3:12 Min) und der Münnerstädter Ben Killer (3:15 Min) ein packendes Duell. Bei den gleichaltrigen liefen Freda Borst (SV Frankenheim) und Stella Klee (SC Ostheim) die schnellsten Zeiten. Auf der nahezu doppelt so langen Strecke setzten Rico Scholz (SV Herschfeld) in tollen 5:48 Minuten und Lina Räder vom SV Frankenheim (7:28) die Bestmarken. Die Toppleistung im Jugendlauf erzielte Lennart Rössler vom VfL 1860 Bad Neustadt, nach fünf Kilometern erreichte er das Ziel in 18:10 Minuten. Damit war er mehr als fünf Minuten schneller als de Konkurrenz und sorgte für Beifallsstürme des zahlreich anwesenden Publikums.

„Endlich wieder einmal Wettkampfstimmung beim Saueichelauf“ hieß der einhellige Tenor der insgesamt 60 Hauptläuferinnen und Hauptläufer über knappe zehn Kilometer bei knackigen 30 Grad. Auf der bekannt schnellen Strecke trugen sich mit Janine Mayer vom TSV Münnerstadt (40:53 Min) und Volker Krines (DJK Eußenhausen, 38:31) neue Namen in die Siegerliste ein. Mayer war mit ihrer Zeit somit weit vor vielen anderen Männern. Bemerkenswert ist auch die Leistung des Herschfelders Helmut Bott, er gehört der AK 70 an und kam mit der Zeit von 49:27 Minuten auf Gesamtrang 22.

Ein sportlicher Samstag liegt auch hinter dessen Vereinskameradin Alicia Garcia, die gleich zweimal die Runden lief und vorher mit dem Fahrrad „nicht mal trainingstauglich“ aus Herschfeld hin- und herkam. „Das war heute mein persönlicher I-Rhön-Man, motiviert und unterstützt von meinem Laufkollegen Lukas Härder“, sagte sie hinterher. „Standing Ovations“ gab es auch für den nimmermüden „Oldie“ im RGC – der 86-jährige (!!!) Franz Stockheimer finishte mit Bravour die 9,6 Kilometerlange Strecke des Hauptlaufes.

Andere Aktive sah man an zwei Tagen auf der Strecke. Nachdem sich das junge Ehepaar Justina und Markus Wagner am Wettkampftag bereits mit gutem Erfolg – Markus wurde Zweiter in der AK M30, Justina Dritte in der W20 – beteiligt hatten, lief man am Sonntag nochmal als Familie mit Töchterchen Anne. „Wir waren auf Verwandtschaftsbesuch in Unterelsbach und uns hat die Strecke so gut gefallen, da haben wir das Stückchen Torte gleich wieder abtrainiert“ schmunzelten sie.  

Text und Fotos: Michaela Greier

Jan Gensler am 7. Juli 2022