» Burgentrail Ostheim mit Meisterschaftsfeeling

Burgentrail Ostheim mit Meisterschaftsfeeling

Bastian Reukauf zeigte sich rundum zufrieden nach der Premiere des Burgentrails in Ostheim am Samstag. „Über 350 Teilnehmer, perfekte äußere Bedingungen und eine prima Stimmung unter allen Beteiligten“, sagte der Mann vom SC Ostheim. Bei diesem Lauf, der in die Serie des Rhön-Grabfeld-Cups (RGC) eingebettet ist, wurden auch die unterfränkischen Trail-Meister ermittelt und dies sorgte für eine hohe Qualität bei den Läuferinnen und Läufern aus Unterfranken, Hessen und Thüringen.

Am frühen Vormittag fiel der erste Startschuss für das 32-köpfige Feld der jüngeren Schüler-Jahrgänge über die Distanz von rund einem Kilometer . „Seid ihr denn schon alle wach?“, fragte Stadionsprecher Markus Oster , was die Kinder mit einem lauten „Ja“ quittierten. Lauftalent Jule Schmitt vom SV Herschfeld (W11) distanzierte in 3:15 Minuten über 1100 Meter die gesamte Konkurrenz, bei den Jungs war Tom Jakob (SV Veilsdorf) in 3:19 Minuten der Schnellste. Stella Klee (SC Ostheim, W12) in 5:48 Minuten und Rico Schulz (SV Herschfeld, M14) in 4:38 Minuten setzten die Bestmarken über 1600 Meter . Diese Läufe sind ebenso wie der Bambini-Lauf in den „Challenge4Kids“-Cup integriert, Ostheim war die zweite Station dieser Wertung.
Um 11 Uhr fiel der Startschuss für alle Jugendlichen und Erwachsene über fünf, zehn und 20 Kilometer . Zuvor hatte Reukauf die Teilnehmer um V orsicht auf den Bergab-Passagen gebeten – mit Erfolg, denn es gab keinerlei Stürze. Ein Riesenfeld zog sich zunächst durch den Ort, ehe die Hobbyläufer und Walker den Weg Richtung Lichtenburg einschlugen, die „wunderbar von der Sonne angestrahlt wurde“, so eine Läuferin.
Hier hinauf und dann über den Weyershauck zurück mussten die Starter über zehn Kilometer . Der Jugendliche Christoph Groß (SCO) erreichte in einer tollen Zeit von 41:11 Minuten und mit komfortablem
V orsprung wieder das Sportgelände. „Ich bin zunächst in der Gruppe der schnellen Männer mitgelaufen,
ab der Hälfte ging es ja nur noch bergab“, schmunzelte er hinterher. „Ich bin happy, dass es so gut lief“. Sein Trainer Marcus Enders (SV Frankenheim) kam als Zweiter ins Ziel, bei den Frauen siegte Rafaela
Binder (ohne Verein).

Mit großer Spannung wurden die gut 50 Aktiven des 20 Kilometer langen Burgentrails erwartet, darunter zahlreiche Top-Läuferinnen und Läufer des ausrichtenden Vereins, die teilweise nicht mehr in der Rhön zu Hause sind. Diesen Heimvorteil nutzte der Sieger Sven Perleth und finishte in starken 1:17:40 Stunden. „Nach zehn Monaten Wettkampfpause bin ich schon überrascht, dass ich es noch kann“, freute er sich über den unterfränkischen Titel. Viel Lob für die Streckenauswahl Mit zwei Minuten Abstand folgte
Rene Amtmann vom TSV Thüngersheim vor der schnellsten Frau, Nadine Hübel aus dem hessischen
Dipperz. „Die Strecke war einfach toll, immer wechselnd auf und ab, das liegt mir sehr“, lautete ihr begeisterter Kommentar .
Der Bezirkstitel ging an Susanne Haßmüller vom SC Ostheim vor Teamkameradin Anna-Lena Klee,
als Dritte folgte Lisa Nöth vom SV Herschfeld. Nöth hatte im Vorfeld „kein so gutes Wettkampfgefühl“,
das sie aber trog.
Prima Zeiten wurden auf der mit 550 Höhenmetern anspruchsvolle 20-Kilometer-Strecke auch für die
höheren Jahrgänge gemessen. Hier stach besonders die Leistung von Ullrich Pfuhlmann (M55, LG Haßberge) in 1:28:30 Stunden heraus.
Nach dem Lauf gab es viel Lob für die Streckenauswahl der Organisatoren Bastian Reukauf und Sören Rehm. „Obwohl wir aus dem Landkreis sind, waren wir noch nie auf der Lichtenburg“, sagten zwei Teilnehmerinnen übereinstimmend: „Was für ein toller Tag, ein wunderschöner Traillauf mit Weitsicht und die Rhön zu Füßen – was will man mehr?“

Text: Michaela Greier

Jan Gensler am 26. September 2023